Eine bedeutende Investition für die Elektrifizierung der Fahrzeuge der Kantonspolizei

Bis 2030 sollen 50 % des Fahrzeugparks der Kantonspolizei elektrifiziert sein, was den CO2-Ausstoss der Kantonsverwaltung deutlich senken wird. Zu diesem Zweck werden an den Standorten der Polizei Ladestationen installiert, und ein elektrisches Einsatzfahrzeug wird derzeit getestet.

Die Kantonspolizei (POL) besitzt rund 270 Fahrzeuge, davon 95 % mit Verbrennungsmotor. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen im Rahmen von Dienstleistungen, Einsätzen, Ermittlungen und Prävention jährlich mehr als 3,3 Millionen Kilometer zurück. Die Emissionen der Fahrzeuge der POL werden auf über 1000 Tonnen CO2 pro Jahr geschätzt, was 17 % der direkten Emissionen der Kantonsverwaltung entspricht. Eine schrittweise Elektrifizierung des Fahrzeugparks der POL ist daher ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Ziele der Freiburger Kantonsverwaltung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Dies erklärten die beiden Staatsräte Romain Collaud, Direktor für Sicherheit, Justiz und Sport, sowie Jean-François Steiert, Direktor für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt, am Dienstag an einem Point de Presse am Sitz der Polizei.

POL-E-CARS

Das Projekt zur Elektrifizierung des Fahrzeugparks der Kantonspolizei, «POL-E-CARS», wurde vor mehr als zwei Jahren initiiert. Die ersten Realisierungen ermöglichten die Anpassung und Inbetriebnahme des Stromanschlusses an den Klemmen der Garage der Region Centre in Granges-Paccot.

Zur Finanzierung dieses Projekts hatte der Staatsrat einen Verpflichtungskredit von 678’400 Franken für die Jahre 2024 und 2025 eröffnet, der mit den für Klimaprojekte reservierten Beträgen des Infrastrukturfonds verrechnet wurde. Die Investition ermöglicht es, die Verkabelung und die intelligenten elektrischen Ladestationen in den Gebäuden der POL in Granges-Paccot, Vaulruz und Domdidier zu installieren.

Die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden nach und nach durch Elektroautos ersetzt. Bis 2030 sollen 50 % des Fahrzeugparks der Kantonspolizei (150 Fahrzeuge) elektrifiziert sein.

Erstes Elektrofahrzeug für Einsätze und ein neues Erscheinungsbild für Polizeifahrzeuge

Im Rahmen dieses Vorgehens hat die Kantonspolizei gerade ein neues, vollelektrisches Fahrzeug in Betrieb genommen, das für Notfalleinsätze (Gendarmerie-Einsatzzentren) bestimmt ist. Damit soll die Relevanz eines solchen Fahrzeugs, seine Leistung und seine Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der Teams vor Ort bewertet werden. Dies markiert auch einen Schritt in die Zukunft und ist Teil einer nachhaltigen Dynamik.

Gleichzeitig stellt die Polizei ein neues Erscheinungsbild für ihre Fahrzeuge vor, das die Farben Gelb und Blau integriert, die auch von anderen Schweizer und europäischen Polizeien verwendet werden. Diese modernisierte Kennzeichnung ist Teil eines innovativen Ansatzes und des Willens zur Veränderung. Durch den kostengünstigeren Siebdruck können die Kosten gesenkt und gleichzeitig eine optimale Sichtbarkeit für die Bevölkerung gewährleistet werden. Sie wird nach und nach auf den neuen Fahrzeugen eingeführt, was zu einer Koexistenz der beiden visuellen Identitäten über mehrere Jahre hinweg führt, je nach Erneuerung der Flotte.

Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg