Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat an ihrer Basis in Bern einen neuen Rettungshelikopter des Typs Airbus H145 D3 in Betrieb genommen. Die Maschine mit der Immatrikulation HB-TID bietet dank einem neuen Fünfblattrotor eine deutlich höhere Nutzlast von bis zu 150 Kilogramm mehr. Für die Crew bedeutet das mehr Reserven bei anspruchsvollen Einsätzen – etwa in alpinen Regionen oder bei Nacht.
Zusätzlich sorgt der neue Rotor für weniger Vibrationen in der Kabine, was Patientenkomfort und Arbeitsbedingungen für die medizinischen Teams verbessert. Auch die Kabine selbst wurde komplett überarbeitet: Sie bietet jetzt mehr Platz für Spezialausrüstung und optimale Bedingungen für Notfallbehandlungen während des Fluges.
Ein modernes Navigations- und Avioniksystem ermöglicht zudem präzisere Anflüge bei schlechten Sichtverhältnissen und im Instrumentenflug. Neue Scheinwerfer sorgen für bessere Sicht bei Landungen im Gelände, besonders bei Nachteinsätzen.
Einsatzbereit für alle Fälle
Simon Luginbühl, Pilot und Leiter der Rega-Basis Bern, zeigt sich begeistert:
„Wir haben jetzt ein modernes Arbeitsgerät, das unser breites Einsatzspektrum perfekt unterstützt. Am wichtigsten ist aber, dass unsere Patientinnen und Patienten direkt von den Verbesserungen profitieren.“
Allein die Basis Bern fliegt jährlich über 1000 Einsätze – von Intensivverlegungen zwischen Spitälern bis zu Notfällen auf Autobahnen oder in den Alpen.
Einheit für Effizienz: Rega stellt gesamte Flotte um
Der neue Helikopter ist Teil des grössten Erneuerungsprojekts in der Geschichte der Rega. Insgesamt werden 21 neue H145 D3 angeschafft, um die bisherige Flotte – insbesondere die seit über 15 Jahren eingesetzten Gebirgshelikopter vom Typ AgustaWestland Da Vinci – zu ersetzen.
Die Vereinheitlichung bringt klare Vorteile: reduzierte Schulungskosten, einfachere Wartung und eine einheitliche Ersatzteillogistik. In Zukunft wird auf allen Rega-Basen der gleiche Helikoptertyp zum Einsatz kommen.
Text- und Bildquelle: rega.ch
